Eichen-Prozessionsspinner
(Thaumetopoea processionea)
Eichen-Prozessionsspinner effektiv bekämpfen
Die Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners erfordert präzise und umsichtige Methoden, da seine Brennhaare gesundheitliche Probleme verursachen können. Frühes Erkennen und Entfernen der Nester durch Fachpersonal ist entscheidend. Der Einsatz von biologischen Pestiziden wie Bacillus thuringiensis ist eine effektive Methode zur Reduzierung der Raupenpopulation. Barrieren am Baumstamm können das Hochklettern der Raupen verhindern. Zudem ist es wichtig, befallene Gebiete zu meiden und die Öffentlichkeit über die Risiken und den richtigen Umgang mit dem Eichen-Prozessionsspinner aufzuklären. In stark betroffenen Gebieten sollten präventive Maßnahmen im Frühjahr durchgeführt werden, um die Ausbreitung der Raupen zu minimieren.
Aussehen
Der Eichen-Prozessionsspinner ist in seiner adulten Form ein unscheinbarer Nachtfalter. Die Männchen haben eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 mm, während die Weibchen etwas größer sind. Die Vorderflügel der Männchen sind grau mit dunklen Querlinien, die Weibchen hingegen zeigen eine eher einheitliche braune Färbung. Die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners sind zunächst unscheinbar grünlich und entwickeln im Laufe ihres Wachstums eine charakteristische behaarte Erscheinung. Sie sind bekannt für ihre langen, weißlichen Haare, die bei Berührung starke allergische Reaktionen auslösen können. Besonders auffällig ist das Verhalten der Raupen, sich in langen Reihen („Prozessionen“) fortzubewegen, wobei sie sich aneinanderreihen und über Äste und Stämme von Eichenbäumen kriechen.
Vorkommen von Eichen-Prozessionsspinnern
Der Eichen-Prozessionsspinner ist vorwiegend in Europa verbreitet, wo er vor allem Eichenwälder bewohnt. Die Raupen bevorzugen sonnige Standorte und sind häufig an Süd- und Westhängen anzutreffen. In jüngster Zeit wurde eine Ausbreitung in städtische Gebiete beobachtet, wo sie in Parkanlagen und Gärten, aber auch an Straßenrändern und in Schulhöfen zu finden sind. Ihre Präsenz in menschlichen Wohngebieten führt oft zu Gesundheitsrisiken und erhöht die Notwendigkeit effektiver Bekämpfungsmaßnahmen.
Ernährung, Fortpflanzung und Lebenserwartung von Eichen-Prozessionsspinnern
Die Hauptnahrungsquelle der Raupen des Eichen-Prozessionsspinners sind die Blätter von Eichenbäumen. Nach dem Überwintern beginnen die Weibchen im Frühjahr mit der Eiablage auf der Unterseite der Eichenblätter. Die daraus schlüpfenden Raupen durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, während sie sich von Eichenblättern ernähren. Nach der letzten Häutung verpuppen sich die Raupen und entwickeln sich zu adulten Faltern, die eine kurze Lebensdauer von nur wenigen Tagen haben, in denen die Paarung und Eiablage stattfinden.
Entwicklungsstadien des Eichen-Prozessionsspinners
Die Raupen leben in Gruppen zusammen und ernähren sich anfangs von Knospen und später von Eichenblättern wenn die Raupen sich auf die Nahrungssuche begeben ziehen sie in Prozessionen los daher stammt auch Ihr Name. Ab ungefähr Mitte Juni fangen die älteren Larven (Raupen) an die typischen Gespinstnester zu bauen, diese können bis zu einem Meter lang werden. In diese Nester ziehen sich die Raupen tagsüber und wenn es zur Häutung kommt zurück. Ab dem dritten Entwicklungsstadium entwickeln sich bei den Larven die charakteristischen Brennhaare, die das Nesselgift „Thaumetopoein“enthalten.
- Eistadium – bis ca. Mitte April geringe Schädigung
- Junge Raupe – Mitte April bis Mitte Mai, geringe Schädigung
- Ausgewachsene Raupe – Mitte Mai bis Ende Juni hohe Schädigung durch die Brennhaare der Raupe
- Puppenstadium – Mitte Juni bis Ende August Schädigung durch Brennhaarrückstände in den Nestern
- Schmetterling – August bis Mitte September Schädigung durch Brennhaarrüclstände in den Nestern
Gesundheitsrisiken für Menschen und Tiere durch Eichen-Prozessionsspinner
Die größte Gefahr des Eichen-Prozessionsspinners geht von den Brennhaaren der Raupen aus. Diese mikroskopisch kleinen Haare enthalten ein Gift (Thaumetopoein), das bei Menschen und Tieren zu allergischen Reaktionen führen kann. Typische Symptome sind Hautausschläge, Juckreiz, Augenreizungen und Atembeschwerden. Bei intensivem Kontakt können die Reaktionen schwerwiegender sein und eine medizinische Behandlung erforderlich machen. Die Haare können auch über die Luft verbreitet werden und stellen somit ein Risiko für Personen dar, die sich in der Nähe von befallenen Gebieten aufhalten.
Erste Hinweise auf einen Eichen-Prozessionsspinner-Befall
Erste Anzeichen eines Befalls durch den Eichen-Prozessionsspinner sind die sichtbaren Nester an Eichenbäumen, die aus einem Gespinst von Raupen und ihren Brennhaaren bestehen. Die Raupen selbst können in langen Reihen auf den Bäumen beobachtet werden. Weitere Hinweise sind der Verlust von Blättern an Eichen und das Auftreten von Hautirritationen oder allergischen Reaktionen bei Personen, die sich in der Nähe befallener Bäume aufhalten.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Eichen-Prozessionsspinner
Um erst so gut wie keinen Befall aufkommen zu lassen, bieten wir unserem Kunden prophylaktische Maßnahmen an, diese dienen dazu die Raupen schon in Ihrer Entwicklung zu stoppen, bevor sie Ihre gefährlichen Brennhaare entwickeln können. Durch diese Maßnahmen ist es später nur noch selten notwendig Bekämpfungsmaßnahmen durchführen zu müssen. Bei der vorbeugenden Bekämpfung setzen wir auf eine spezielle Behandlungslösung die in einem Sprühverfahren auf die Blätter der Bäume ausgebracht wird, die Lösung führt dazu das die Raupen nach dem Sie ein behandeltes Blatt gefressen haben, nach kürzester Zeit aufhören zu Fressen und ein Entwicklungsstopp eintritt. Das von uns verwendete Mittel ist kein Kontaktgift, dadurch sterben die Raupen erst nach ca. 2 – 7 Tagen nach der Behandlung. Die für Menschen und Tiere gefährlichen Brennhaare können sich ab der Behandlung nicht mehr ausbilden. Wir arbeiten nur mit zugelassenen und erlaubten Bioziden Produkten die ausschließlich zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinner dienen, und nicht gegen Menschen, Haustiere oder nützliche Insekten wie Bienen wirken.
Maßnahmen zur Eichen-Prozessionsspinnerbekämpfung
Die Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners umfasst verschiedene Methoden, um die Ausbreitung der Raupen und die von ihnen ausgehenden Gesundheitsrisiken zu minimieren. Zu den grundlegenden Maßnahmen gehört das frühzeitige Erkennen und fachgerechte Entfernen der Raupennester von Bäumen. Der Einsatz von biologischen Pestiziden, wie Bacillus thuringiensis, kann effektiv zur Reduzierung der Raupenpopulation beitragen. Barrieren an Baumstämmen können das Hochklettern der Raupen verhindern. Informationskampagnen und Aufklärungsarbeit sind entscheidend, um die Öffentlichkeit über die Risiken und den richtigen Umgang mit dem Schädling zu informieren.
Checkliste für Maßnahmen:
- Frühzeitige Identifizierung und fachgerechte Entfernung von Raupennestern.
- Einsatz biologischer Pestizide zur Bekämpfung der Raupen.
- Installation von Barrieren an Baumstämmen.
- Informationskampagnen zur Aufklärung der Öffentlichkeit.
- Meidung von Gebieten mit hohem Befall während der Raupenwanderung.
Absaugen der Nester
Beim Absaugen werden die einzelnen Nester durch Hilfe von Bindemitteln fixiert, so das Sie nicht Auseinanderfallen können und die Brennhaare dadurch durch die Luft gewirbelt werden. Anschließend werden die Nester von einem Fachmann mit der vorgeschriebenen Persönlichen Schutzausrüstung und einem Speziellen Sauger der Staubklasse H mit Sicherheitsfiltern aufgesaugt. Im Anschluss der Maßnahme wird der Behälter zu einer Müllentsorgungsanlage gebracht und dort professionell entsorgt.
Bougé Schädlingsbekämpfung
Sagen Sie dem Eichen-Prozessionsspinner den Kampf an.
Bougé Schädlingsbekämpfung bietet professionelle Lösungen zur Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners. Wir nutzen sichere und effektive Methoden, um die Ausbreitung der Raupen zu kontrollieren und die Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung zu minimieren. Unser Team von Experten ist spezialisiert auf die Entfernung von Nestern und die Anwendung umweltfreundlicher Bekämpfungsmethoden.
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