Motten

(Tineidae)

Motten effektiv bekämpfen

Ob Löcher in der Kleidung oder feine Netze im Müsli: Jeder hatte vermutlich schon einmal im Leben mit Motten zu tun. Kleidermotten (Tineola bisselliella) befallen, wie der Name vermuten lässt, bevorzugt Textilien. Lebensmittelmotten hingegen (Ephestia/Plodia) fühlen sich in Nahrungsmitteln sehr wohl und verunreinigen diese mit Kot und Speichel. Grundsätzlich sind Motten zwar lästig, aber keine Gefahr für den Menschen. Wer allerdings einmal Motten im Haus hat, wird diese nur sehr schwer wieder los. Wenige Motten können noch mit Mottenfallen bekämpft werden, doch ein ausgeprägter Mottenbefall kann nur vom Experten beseitigt werden.

Aussehen

Alles was sie über Schädlinge & Lästlinge wissen müssen

Kleidermotten sind zu erkennen an ihrer einheitlichen gelblichen bis weißen Färbung sowie ihrer leicht glänzenden Oberfläche. Sie werden 4- 9 mm groß und verfügen über eine Flügelspannweite von 12- 16 mm.

Lebensmittelmotten sind deutlich größer und erreichen eine Körperlänge von bis zu 2,5 cm, denn schon ihre madenähnlichen Larven sind 1,1- 1,7 cm lang. Sie sind braun oder schwarz gefärbt. Auf ihren Flügeln ist zudem eine Maserung sichtbar.

Motten sind in der Regel nicht gefährlich, können aber dennoch Sachschäden verursachen.

Vorkommen von Motten

Lebensmittelmotten zählen zu den Vorratsschädlingen und lassen sich gern in Getreide, Mehl, Tee und Nüssen nieder, was sie mit ihren Ausscheidungen, ihrem Speichel und ihren sichtbaren Gespinsten verschmutzen. In den meisten Fällen werden diese Motten durch eingekaufte Lebensmittel eingeschleppt. Dunkle Küchenschränke sind daher ihr bevorzugter Lebensraum. Sie sind meist in den Sommermonaten aktiv.

Kleidermotten ernähren sich von Wolle, Pelz, Seide und Naturdämmstoffen, die hauptsächlich in Kleiderschränken und Teppichen zu finden sind. Sie verursachen kleine Löcher im Stoff, was bei teuren Kleidungsstücken nicht nur ärgerlich ist, sondern auch richtig teuer werden kann. Diese Mottenart ist ganzjährig aktiv.

Bei beiden Mottenarten sind es primär die Larven, die den Schaden anrichten. Ausgewachsene Tiere nehmen keine Nahrung mehr zu sich.

Entwicklung, Fortpflanzung und Lebenserwartung

Motten entwickeln sich grundsätzlich in vier Stadien: Vom Ei über Larve und Puppe bis hin zum Falter.

Über einen Zeitraum von etwa einem Monat ist das Mottenweibchen in der Lage, an einem geeigneten Ort 50- 250 Eier abzulegen. Dieser Ort kann je nach Mottenart ein geschützter Spalt im Kleiderschrank oder ein dunkler Ort im Küchenschrank sein. Wenn die Larve geschlüpft ist, beginnt sie direkt mit der Nahrungsaufnahme. In dieser Zeit richten die Motten den meisten Schaden an.

Die Larve spinnt sich zu entsprechender Zeit einen Kokon aus dem Nähsubstrat, in welchen sie sich während der Entwicklung zum Falter zurückzieht. Bis aus der Larve eine ausgewachsene Motte entsteht, dauert es unter guten Bedingungen bis zu 12 Wochen.

Die ausgewachsenen Falter leben nur 1-2 Wochen. In dieser Zeit erfolgen auch die Paarung und die Eierablage des Weibchens, womit der Zyklus erneut beginnt.

Gesundheitsrisiken, die von Motten ausgehen

Ob Gesundheitsrisiken vorhanden sind, hängt davon ab, welche Art von Motten bei Ihnen präsent ist. Kleidermotten sind für den Menschen zwar ein großes Ärgernis und können gehörig Schaden verursachen, doch sie sind komplett ungefährlich.

Nahrungsmittelmotten hingegen befallen Lebensmittel und verschmutzen diese stark mit Ihren Ausscheidungen und Ihrem Speichel. Die betroffenen Lebensmittel sollten nicht mehr verzehrt und am besten sofort entsorgt werden, auch wenn von ihnen keine Lebensgefahr für den Menschen ausgeht. Besonders häufig sind Motten in Mehl, Kuchen, Nudeln, Müsli und Nüssen zu finden.

Maßnahmen bei Mottenbefall

Sollten Sie Motten in Ihren Wohnräumen bemerken, gibt es einige Schritte, die Sie selbst ergreifen können, um die weitere Verbreitung der Motten zu verhindern oder deren Einzug von vornherein zu verhindern:

  • Lüften Sie Kleiderschräke und Bettkästen in regelmäßigen Abständen.
  • Lassen Sie keine Essensreste herumliegen und säubern Sie den Tisch nach den Mahlzeiten.
  • Müll sollte nur in geschlossenen Behältern verwahrt werden, um den Motten keine Nahrung zu bieten. Verschließen Sie daher Müllsäcke oder nutzen Sie Mülleimer mit Deckel.
  • Sollten Sie Mottenspuren in Nahrungsmitteln bemerken, entsorgen Sie diese sofort.
  • Lagern Sie lange nicht genutzte Kleidung, etwa Wintermäntel oder Ballkleider, in luftdichten Kleidersäcken
  • Nutzen Sie Fliegengitter.
  • Achten Sie grundsätzlich auf Sauberkeit. Versteckte Ritzen, Spalten oder Leisten sind optimale Ablageplätze für Motteneier und sollten regelmäßig gereinigt werden.

Bougé Schädlingsbekämpfung

Sagen Sie den Motten den Kampf an.

Eine ausgeprägter Mottenbefall bedarf der Hilfe eines Experten. Unsere professionellen Schädlingsbekämpfer nehmen sich der Sache gern an und unterstützen Sie dabei, Ihre Mottenplage zu beseitigen. Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail oder Telefon oder besuchen Sie unser Büro in Stolberg bei Aachen.

Fuhrpark Bouge Schädlingsbekämpfung auf einem Bild
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