Hornissen (VESPA CRABRO)

Hornissen gehören zu den Wespen und bewohnen im Normalfall unsere Eichenwälder. Sie siedeln sich inzwischen aber auch häufiger in der Nähe des Menschen an. Die Lage eines Hornissennestes mag aus menschlicher Sicht nicht immer gut gewählt sein, doch die Tiere stehen unter strengem Schutz, weshalb eine Umsiedlung des Nestes von der Naturschutzbehörde genehmigt werden muss.

Hornissen ähneln optisch den Wespen, sind aber von ihrem Wesen her sehr unterschiedlich. Trotz ihrer eindrucksvollen Körpergröße von bis zu 3,5 cm sind sie recht friedlich und keine Gefahr für den Menschen. Sie greifen nur an, wenn sie eine Bedrohung für ihr Nest erkennen.

Aussehen

Die Hornisse ist die größte in Deutschland beheimatete Wespenart. Während die Königin bis zu 3,5 cm lang werden kann, weisen die Arbeiterinnen eine geringere, doch trotzdem recht stolze Länge von bis zu 2,5 cm auf.

Hornissen verfügen über eine rötliche Färbung im Kopf- und Körperbereich. Erst im unteren Teil des Körpers ist eine schwarz-gelbe Maserung zu sehen. Dadurch lassen sie sich gut von Wespen unterscheiden, deren Körper vollständig schwarz-gelb gefärbt ist. Natürlich ist auch die bemerkenswerte Größe ein deutliches Indiz dafür, dass man es mit einer Hornisse zu tun hat.

Vorkommen

Hornissen sind in Deutschland nur noch selten anzutreffen und daher per Gesetz geschützt. In der Wildnis leben sie bevorzugt in Eichenwäldern, in deren Baum- und Asthöhlen sie ihr Nest errichten.

Aus Mangel an natürlichem Lebensraum siedeln sich Hornissen inzwischen häufiger in der Nähe des Menschen an. So können Hornissennester ähnlich wie Wespennester in Schuppen, in unbewohnten Nistkästen, unter geschützten Dachvorsprüngen oder auf Dachböden gefunden werden.

Ernährung der Hornisse

Hornissen sind Jäger und ernähren ihre Brut primär von kleineren Insekten wie Fliegen, Wespen, Käfern, Libellen oder Heuschrecken. Ausgewachsene Hornissen fressen zwar Fleisch, wenn es sich anbietet, bevorzugen aber Pflanzensekrete oder Obst.

Lebensweise und Fortpflanzung

Der Lebenszyklus der Hornisse beginnt mit der Königin, die im Frühjahr ein Nest errichtet und darin die befruchteten Eier ablegt. Aus den Eiern schlüpfen Larven – die zukünftigen Arbeiterinnen. Ende des Sommers schlüpfen zudem die Männchen und die Jungköniginnen. Diese verlassen das Nest zeitnah, um sich zu paaren. Die Jungköniginnen, die sich erfolgreich gepaart haben, überwintern an einem sicheren Ort, um im Frühjahr selbst ein Nest zu konstruieren und ein eigenes Volk aufzubauen.

Alle anderen Hornissen des aktuellen Volkes sterben, sobald der erste Frost einbricht. Hornissen errichten einjährige Staaten und sind von Anfang April bis etwa Ende Oktober aktiv. Es ist ihnen nicht möglich, die Kälte des Winters zu überdauern und sie verenden spätestens beim ersten Nachtfrost.

Gesundheitsrisiken für den Menschen

Ein Hornissenstich ist für einen gesunden Menschen nicht mehr oder weniger gefährlich als ein Wespenstich. Einzig Personen, die allergisch auf Bienen- oder Wespenstiche reagieren, sollten mehr Vorsicht walten lassen und sich in ärztliche Behandlung begeben, falls sie von einer Hornisse gestochen werden. Hornissen sind in der Regel nicht aggressiv und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Achtung: Hornissen zählen zu den streng geschützten Tierarten

Hornissen unterliegen in Deutschland einem strengen Schutz, weshalb es per Gesetz verboten ist, diese zu töten. Es ist zwar gestattet, Hornissennester an eine andere Stelle zu versetzen, doch die Entfernung eines solchen Nestes bedarf der Genehmigung von der zuständigen Naturschutzbehörde. Das Versetzen eines Hornissennestes ohne Genehmigung ist ebenso strafbar wie das Töten der Tiere.

Haben Sie ein Hornissennest am Haus oder auf dem Grundstück, welches aus Sicherheitsgründen entfernt werden sollte, kann dieses von einem Experten umgesiedelt werden. Zum Schutz der Tiere und der eigenen Person sollte die Umsiedlung jedoch nicht von Laien durchgeführt werden, da die Tiere aggressiv reagieren, wenn sie eine Bedrohung für ihr Nest wahrnehmen.

Hornissennest? Die Bougé Schädlingsbekämpfung hilft

Die Spezialisten der Bougé Schädlingsbekämpfung in Stolberg verfügen über jahrelange Erfahrung im Umgang mit Hornissen und Schädlingen jeglicher Art. Sollten Sie Unterstützung bei der ökologischen und sicheren Umsiedlung eines Hornissennestes benötigen, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Ein Anruf oder eine E-Mail genügen und wir setzen uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung, um das Problem zu beseitigen.

Sie brauchen Hilfe? Rufen Sie uns an
oder schreiben sie uns
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner