Wespe (VESPULA GERMANICA)

Wespen können Fluch und Segen zugleich sein. Wurde man schon einmal von einer Wespe gestochen, vergisst man den dadurch entstandenen Schmerz meist nicht so schnell. Wespen sind jedoch auch sehr nützliche Insekten und können am Tag tausende von Mücken, Fliegen und Spinnen vertilgen. Ob wir mit den Wespen zurechtkommen oder nicht, hängt oft davon ab, wo genau wir sie vorfinden.

Wir als Schädlingsbekämpfungsunternehmen achten stets auf ein gesundes Ökosystem und handeln ausschließlich dann, wenn es notwendig ist. Dies ist häufig der Fall, wenn sich Wespen direkt an oder in der Nähe von Orten wie zum Beispiel Kindergärten, Altenheimen, Spielplätzen oder Wohnhäusern niedergelassen haben und dadurch eine Gefahr für Allergiker oder Menschen mit einem schwachen Immunsystem darstellen.

Aussehen:

Wespen erkennt man leicht an ihrer schwarz-gelben Färbung. Sie verfügt über einen schwarzen, nach unten breiter werdenden Längsstreifen am Kopfschild und eine sehr schmale Taille. Wespen sind komplett haarlos.

Entwicklung und Lebenserwartung:

Ein Wespenstaat ist eine hochorganisierte Gesellschaft, in der es drei Klassen gibt: die Königin, die Arbeiterinnen und die Drohnen.

Die Königin, die im Spätsommer zur Welt kommt, verlässt zeitnah das Nest zum Zweck der Paarung. Über die Dauer der Wintermonate hält sie sich in einem Versteck auf und verlässt dieses erst wieder, wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen. Sobald sie aus der Winterstarre erwacht ist, meist im April oder Mai, beginnt die Königin mit dem Bau des Nestes, um ihr Wespenvolk zu errichten. Sie nutzt dafür eingespeichelte Holzfasern aus verwitterten Ästen.

Sie ist zunächst allein für die Versorgung der Larven, also des Wespennachwuchses, zuständig, gibt diese Aufgabe aber an die Arbeiterinnen ab, sobald diese geschlüpft sind. Der Wespenstaat hat im August seine maximale Größe erreicht und umfasst 3000 – 4000 Tiere.

Zu gleichen Zeit werden aus den Larven fruchtbare Weibchen, darunter die nächste Königin, sowie befruchtungsfähige Männchen, die Drohnen. Die Drohnen verlassen nun das Wespennest auf der Suche nach einer Jungkönigin, um sich mit dieser zu paaren. Ist die Paarung vollzogen, stirbt die Drohne unverzüglich, da sie ihren Lebenssinn erfüllt hat.

Die Arbeiterinnen werden 12-22 Tage alt, die Drohnen höchstens 30 Tage. Die Königin stirbt in der Regel nach einem Jahr. Nach ihrem Tod stirbt nach und nach auch jede einzelne Wespe ihres Staates und der Zyklus beginnt erneut.

Nistplätze:

Wespen sind extrem anpassungsfähig und finden nahezu überall einen Nistplatz, ob in der Stadt oder auf dem Land. Sie sind Dunkelhöhlenbrüter und errichten ihre Behausung gern in warmen, dunklen und engen Räumen. Das können Dächer, Dachböden, Schuppen, Vorsprünge und Nischen an Gebäuden sein, doch genauso Vogelnistkästen oder unbewohnte Höhlen anderer Tiere wie Maulwürfe oder Mäuse.

Ernährung:

Die Wespe lebt zu Beginn ihres Lebenszyklus primär von tierischem Eiweiß in Form von Mücken, Fliegen und Raupen. Sie steigt später größtenteils auf vegetarische Kost um, beispielsweise Blütennektar, Pflanzensäfte und überreifes Obst. Bietet sich die Gelegenheit, ernährt sie sich mitunter auch von Insekten, Fleisch und Aas.

Ab Mitte August, wenn die Larven nicht länger versorgt werden müssen, ernährt sich die Wespe gern von süßen oder herzhaften Nahrungsmitteln, die wir gern in geselliger Runde auf dem Tisch platzieren: Kuchen und Süßigkeiten oder abends Schinken oder Grillfleisch. Im August sind die Tiere daher für den Menschen besonders lästig.

Risiken für die Gesundheit von Menschen und Tieren:

Da die Wespe auch Aas verspeist, sind ihre Stiche nicht nur schmerzhaft, sondern können auch Bakterien und Schimmelpilzsporen übertragen und damit die Ursache für Infektionen sein.

Ein Wespenstich äußert sich meist in einer schmerzhaften Schwellung, ist für die meisten Menschen jedoch ungefährlich. Sollten Sie allergisch gegen Wespengift sein, sollten Sie sich nach einem Wespenstich zeitnah in ärztliche Behandlung begeben oder den Rettungsdienst kontaktieren.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Wespennester:

Um dem Bau von Wespennestern vorzubeugen, sollte zunächst identifiziert werden, wo Wespen potentiell ihre Behausung bauen könnten, um dann gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Schließen Sie beispielsweise Risse in der Hausfassade und sichern Sie Fenster mit Fliegengittern.

Haben Sie ein altes Wespennest an Ihrem Haus gefunden, säubern Sie die Stelle gründlich. Wespenköniginnen entscheiden auch nach Geruch, wo sie das nächste Nest errichten und wenn sich an dieser Stelle bereits eines befand, steigt die Chance, dass sie sich wieder dort niederlässt.

Eine gründliche Reinigung kann den Geruch effektiv beseitigen und die Wespenkönigin wird sich nach einem anderen Nistplatz umschauen.

Eine weitere Möglichkeit zur Vorbeugung von Wespennestern ist die Wespennest-Attrappe. Alternativ können Sie alte Wespennester auch hängen lassen, sofern Sie diese nicht weiter stören. Der Platz wirkt damit bereits besetzt und auch hier wird die Königin nach einem anderen Nistplatz für ihr neues Volk suchen.

Bougé: Ihr Partner für Schädlingsbekämpfung und Hygiene in und um Aachen

Ob Wespen oder andere Insekten: Wenn Sie sich durch die Tiere belästigt fühlen, kontaktieren Sie uns gern per Telefon unter +49 (0) 2402 / 97 91 663 oder über unser Kontaktformular. Kommen Sie alternativ auch gern persönlich bei uns vorbei und schildern Sie uns Ihren Fall. Wir werden Sie dabei unterstützen, die Insekten schonend und ökologisch nachhaltig zu entfernen, sodass Sie wieder entspannt durch Ihr Haus und Ihren Garten gehen können.

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